Der Euro und das britische Pfund behalten ihre Aussichten auf weitere Gewinne gegenüber dem US-Dollar. Der japanische Yen hat heute deutlich zugelegt, da Händler glauben, dass die Bank of Japan die Zinssätze in dieser Woche anheben wird.
Unterdessen halfen die Aussagen von Vertretern der Federal Reserve Ende letzter Woche nicht dem US-Dollar, sodass die Chancen auf weiteres Wachstum von Risikoanlagen recht gut bleiben. Händler beobachten genau jegliche Signale, die auf eine Änderung der Geldpolitik der Fed hindeuten könnten, und in Ermangelung überzeugender Argumente für eine straffe Haltung könnte die Stärkung von Risikoanlagen weitergehen. Auch die technische Analyse deutet auf Wachstumspotenzial hin. Das Durchbrechen wichtiger Widerstandsniveaus und die Bildung von Aufwärtstrends signalisieren starken Kaufdruck.
Heute wird in der ersten Tageshälfte mit Daten zum deutschen Großhandelspreisindex für November und den Veränderungen in der Industrieproduktion der Eurozone für Oktober gerechnet. Analysten und Händler werden diese Daten genau prüfen, da sie wertvolle Hinweise auf den aktuellen Zustand der europäischen Wirtschaft geben könnten.
Der deutsche Großhandelspreisindex ist besonders ein wichtiger Indikator für den Inflationsdruck. Wenn er einen Anstieg zeigt, könnten sich die Sorgen über die Inflation in der Eurozone verstärken und die Europäische Zentralbank zu einer vorsichtigeren Haltung veranlassen. Unterdessen sind die Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone entscheidend für die Bewertung der gesamtwirtschaftlichen Gesundheit der Region. Ein Anstieg der Industrieproduktion deutet auf eine Stärkung der Wirtschaft hin, die jedoch unwahrscheinlich zu erwarten ist. Ein verlangsamtes Wachstum könnte jedoch auf Risiken eines schwächeren Jahresendes hinweisen.
Was das Pfund betrifft, sind heute keine bedeutenden Berichte für das Vereinigte Königreich geplant, sodass Käufer alle Chancen haben, zu einem bullischen Markt zurückzukehren. Das Fehlen wirtschaftlicher Nachrichten aus dem Vereinigten Königreich lässt der Spekulation auf dem Markt Raum und bietet potenziell dem britischen Pfund eine Stärkung, insbesondere wenn die allgemeine Stimmung auf den Devisenmärkten für Risikoanlagen günstig bleibt. In Abwesenheit von inländischen Antriebskräften wird der GBP/USD-Kurs weitgehend von externen Faktoren abhängen, einschließlich der Dynamik des US-Dollars, globalen Wirtschaftstrends und geopolitischen Risiken.
Wenn die Daten mit den Erwartungen der Ökonomen übereinstimmen, ist es besser, basierend auf der Mean Reversion-Strategie zu handeln. Falls die Daten die Prognosen der Ökonomen deutlich übertreffen oder verfehlen, sollte die Momentum-Strategie genutzt werden.



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