Kevin Hassett, Direktor des National Economic Council des Weißen Hauses – und möglicherweise der zukünftige neue Vorsitzende der Federal Reserve – sagte gestern, dass es unverantwortlich wäre, wenn der Regulierer einen Plan entwickeln würde, der festlegt, wie die Zinssätze in den nächsten sechs Monaten aussehen werden. Er betonte die Bedeutung der Überwachung von Wirtschaftsdaten.

"Die Aufgabe des Fed-Vorsitzenden besteht darin, die Daten zu verfolgen, sie zu interpretieren und zu erklären, warum sie das tun, was sie tun", sagte Hassett am Montag. "Und daher zu sagen: Ich werde dies in den nächsten sechs Monaten tun, wäre wirklich unverantwortlich."

Hassetts Aussage fiel in eine Zeit zunehmender Unsicherheit über den Kurs der US-Wirtschaft. Die Inflation bleibt hoch, während der Arbeitsmarkt Anzeichen einer Abkühlung zeigt. Dieses widersprüchliche Bild schafft schwierige Bedingungen für die Prognose der zukünftigen Maßnahmen der Fed. Die Unsicherheit wird durch Veränderungen im globalen Umfeld weiter verstärkt: Geopolitische Spannungen, Störungen in den Lieferketten und Schwankungen der Energiepreise wirken sich auf die globale – und damit auch die US-amerikanische – Wirtschaft aus. Unter solchen Bedingungen, wie Hassett betonte, könnten Versuche, die Richtung der Geldpolitik lange im Voraus festzulegen, kontraproduktiv sein.

Hassett ist stattdessen der Ansicht, dass die Fed ein genaues Auge auf die eingehenden Wirtschaftsdaten haben und ihre Politik an die sich ändernden Bedingungen anpassen sollte. Dies impliziert einen flexiblen und pragmatischen Ansatz, bei dem Entscheidungen auf Basis aktueller Informationen getroffen werden, statt auf vorab festgelegten Plänen.

Hassett, einer der führenden Kandidaten, um Jerome Powell zu ersetzen, wenn die Amtszeit des Fed-Vorsitzenden im Mai nächsten Jahres endet, wurde gefragt, wie viele weitere Zinssenkungen er für 2026 für gerechtfertigt hält. "Ich möchte Sie nicht enttäuschen mit der Art und Weise, wie Zinssenkungen gezählt werden, aber ich kann sagen, dass man den Daten folgen muss", sagte er.

Anfang dieses Jahres forderte Präsident Donald Trump die Fed wiederholt auf, die Zinsen unter 2% zu senken, verglichen mit der aktuellen Zielspanne von 3,75–4%. Powell und seine Kollegen werden voraussichtlich den Leitzins schon morgen um 25 Basispunkte senken, aber der weitere Weg bleibt unklar.

Hassett sagte auch in einem Interview, dass er glaubt, dass Powell seine Rolle gut ausführt.

Was das aktuelle technische Bild des EUR/USD betrifft, müssen Käufer nun darüber nachdenken, wie sie das Niveau von 1,1650 zurückgewinnen können. Nur so ist ein Vorstoß zur Prüfung der 1,1680 möglich. Von dort aus ist es möglich, auf 1,1705 zu steigen, aber ohne Unterstützung durch größere Akteure wird dies recht schwierig sein. Das entfernteste Ziel wird das Hoch von 1,1725 sein. Im Falle eines Rückgangs erwarte ich bedeutende Aktionen großer Käufer nur um 1,1625. Falls sich dort niemand zeigt, wäre es besser, auf eine Erneuerung des Tiefs bei 1,1590 zu warten oder Long-Positionen ab 1,1570 zu eröffnen.

Was das aktuelle technische Bild des GBP/USD betrifft, müssen Pfundkäufer den nächsten Widerstand bei 1,3350 zurückerobern. Nur so ist ein Vorstoß zur 1,3380 möglich, über die hinaus ein Durchbruch eher schwierig sein wird. Das entfernteste Ziel wird das Niveau von 1,3415 sein. Fällt das Paar, werden die Bären versuchen, die Kontrolle über 1,3310 zurückzugewinnen. Wenn sie Erfolg haben, wird ein Durchbruch des Bereichs den Bullen einen schweren Schlag versetzen und GBP/USD auf das Tief von 1,3270 drücken, mit Aussichten auf 1,3240.