
Scheduled Maintenance
Scheduled maintenance will be performed on the server in the near future.
We apologize in advance if the site becomes temporarily unavailable.
Hoffe auf das Beste, bereite dich auf das Schlimmste vor. Seit Beginn des Konflikts zwischen Israel und Iran scheint der Markt die Schwere der Lage weitgehend zu ignorieren. Die Reaktion der Investoren fiel verhalten aus. Der S&P 500 notiert nur 3 % unter seinem Allzeithoch. Der US-Dollar ist seit seinem Dreijahrestief Anfang Juni um 1 % gestiegen. Und dennoch steht viel auf dem Spiel: die Zukunft der globalen Wirtschaft. Historisch gesehen führt eine schnelle Verdopplung der Ölpreise innerhalb kurzer Zeit häufig zu einer Rezession.
Sowohl fundamentale als auch technische Analysten suchen nach Mustern, um zu verstehen, wie sich die Ereignisse entwickeln könnten. Ein relevantes historisches Beispiel ist der Erste Golfkrieg. Saddam Hussein marschierte in Kuwait ein, was US-Luftangriffe auf den Irak nach sich zog. Nach einem starken Anstieg der Ölpreise und einem Einbruch des S&P 500 erholte sich der Markt schnell wieder.
Reaktionen von Öl und S&P 500 während des Irak-Kriegs
Es ist durchaus möglich, dass die derzeit verhaltene Marktreaktion auf den Konflikt im Nahen Osten einfach eine Grundlage für das „Kaufen bei Kursrückgängen“ ist. Privatanleger haben sich während der ständigen Eskalation und Deeskalation der Handelskriege von Donald Trump daran gewöhnt. Sie haben ein Gespür dafür entwickelt. Warum also nicht versuchen, diese Erfahrung auf geopolitische Ereignisse anzuwenden?
Aber dieses Mal hängen die Marktbewegungen nicht von den Launen eines Mannes ab, sondern von der Entwicklung der Ölpreise. Laut Goldman Sachs könnte der Preis für Brent-Rohöl auf 120 Dollar pro Barrel steigen, wenn die Straße von Hormus aufgrund von Teherans Aktionen die Hälfte ihrer Transportkapazität verliert. Das iranische Parlament hat bereits dafür gestimmt, diese lebenswichtige Arterie des globalen Ölmarktes zu blockieren, durch die ein Fünftel der weltweiten Ölversorgung fließt.
Die Risikobahn einer Schließung der Straße von Hormus
In einer Region, in der es als Schwäche angesehen wird, nicht zurückzuschlagen, ist der Iran praktisch gezwungen, auf die Vereinigten Staaten zu reagieren. Die Frage ist, ob seine Aktionen lediglich symbolisch sein werden oder ob sie der globalen Wirtschaft einen ernsthaften Schlag versetzen werden. Damit die Aktienmärkte ihren Anstieg fortsetzen können, muss das Gefühl bestehen, dass das Schlimmste überstanden ist. Das war auch bei den Handelskriegen der Fall. Die mehr als 20%ige Rallye im S&P 500 wurde durch den Glauben angetrieben, dass der Höhepunkt der Eskalation überschritten sei.
Doch die Marktstimmung ist das eine – die Realität das andere. Der Nahostkonflikt könnte die Aufmerksamkeit der Investoren von der eskalierenden Zollagenda des Weißen Hauses ablenken. Anfang Juli läuft Donald Trumps 90-tägiger Zollaufschub aus. Abgesehen vom Vereinigten Königreich und China sind keine großen Handelsabkommen in Sicht. Kann der breite Aktienmarkt einem doppelten Schlag – erneute Handelskriege und ein Israel-Iran-Konflikt – standhalten?
Technisch gesehen versuchen die Bären im täglichen S&P 500 Chart einen Rückzug hin zur Aufwärtstrendlinie. An der nahe der Marke von 6.060 eröffneten Short-Positionen sollte festgehalten werden. Die anfänglichen Zielbereiche umfassen die faire Wertzone um 5.900 und ein wichtiges Pivot-Level bei 5.800.
Scheduled maintenance will be performed on the server in the near future.
We apologize in advance if the site becomes temporarily unavailable.
QUICK LINKS