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Die Vereinigten Staaten konnten ihren Satelliten und Nahost-Verbündeten—Israel—nicht allein Iran gegenüberstellen. Am Sonntag griffen sie die Nuklearanlagen Irans an, obwohl diese Angriffe ihre Ziele nicht erreichten. Die Märkte reagierten relativ gelassen auf die Nachrichten, wie man es erwarten konnte.
Mit ihrem tatsächlichen Kriegseintritt auf Seiten von Tel Aviv hat Washington in dieser Auseinandersetzung endgültig seine Friedensstifter-Fassade abgelegt. Realistisch gesehen war angesichts der Umstände nichts anderes zu erwarten. Die erste und bemerkenswerteste Marktreaktion kam von den Rohölpreisen, die die Handelssitzung mit einer Kurslücke eröffneten und um etwa 2% zulegten. Obwohl ein Teil dieser Gewinne zum Zeitpunkt der Nachricht wieder abgegeben wurde, unterstützt die allgemeine Eskalation der Krise weiterhin die Preise. Eine neue Welle von Ölpreissteigerungen könnte der potenziellen Entscheidung Irans folgen—sollte sie getroffen werden—die Straße von Hormus zu blockieren, was 30% der weltweiten Rohölversorgung abschneiden würde. In diesem Szenario würden die Preise fast sicher auf 100 Dollar pro Barrel oder höher ansteigen, was einen weiteren Eskalationspunkt in den regionalen Spannungen markiert.
Andere Märkte haben bisher eher schwach auf die Eskalation der Nahost-Krise reagiert. Dies liegt hauptsächlich an der Behauptung Irans, dass die Bombardierungen keinen bedeutenden Schaden verursacht hätten, da nukleares Material bereits früh im Konflikt an alternative Lagerorte verlegt wurde. Der US-Dollar, der gegenüber einem Korb wichtiger Währungen gehandelt wird, pendelt um die Marke von 99,00 Dollar—er erhält weder starke Unterstützung noch steht er unter großem Druck.
Der Kryptowährungsmarkt ist derzeit stagnierend und es fehlen bedeutende Treiber für größere Auf- oder Abwärtsbewegungen.
Asiatische Aktienindizes und die Futures für europäische und amerikanische Aktien sinken größtenteils, wenn auch nicht katastrophal. Diese milde Reaktion ist ebenfalls auf die Ineffektivität der amerikanischen Bombardierungen zurückzuführen, die ihre vorgesehenen Ziele verfehlten.
Ein wichtiger Indikator für Risikoaversion—Gold—handelt niedriger in den Spot- und Terminmärkten. Dies unterstützt die Ansicht, dass die militärische Aktion des amerikanischen Präsidenten gegen iranische Nuklearanlagen keine bedeutenden Ergebnisse geliefert hat.
Investoren sollten aufmerksam die bevorstehenden Wirtschaftsdaten der USA verfolgen. Am wichtigsten wird der Bericht zum Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (Personal Consumption Expenditures, PCE) und seinem Kernmaß sein, sowie Einkommens- und Ausgabenzahlen—diese werden sowohl von der Federal Reserve als auch von Investoren als Indikatoren beobachtet, ob Zinssenkungen wieder aufgenommen werden könnten.
Zusätzlich werden die Daten zum US-BIP des ersten Quartals im Fokus stehen. Analysten erwarten weiterhin negative Impulse bei den makroökonomischen Indikatoren, was möglicherweise darauf hindeutet, dass die US-Wirtschaft in eine Rezession eintritt.
Die geplanten Reden des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell werden ebenfalls bedeutend sein, da die Märkte nach Einblicken in den Zustand der US-Wirtschaft und die zukünftige geldpolitische Richtung suchen werden.
Die Marktteilnehmer werden sich wahrscheinlich auf Entwicklungen im Nahen Osten konzentrieren. Jede weitere Verschlechterung der Situation—eine reale Gefahr—könnte die Nachfrage nach Öl und Erdölprodukten steigern. Andere Märkte würden auf solche Entwicklungen wahrscheinlich negativ reagieren, mit Ausnahme von Gold, das als traditioneller sicherer Hafen möglicherweise wieder an Nachfrage gewinnt.
Der CFD-Kontrakt auf die S&P 500-Futures wird mit einem leichten Rückgang gehandelt, bedingt durch die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten. Eine Verschlechterung der Lage könnte die Nachfrage nach den meisten Aktien reduzieren – mit Ausnahme von Energie- und Ölunternehmen, die allein jedoch nicht ausreichen werden, um den breiteren Index zu stützen. Der SPX könnte unter das Unterstützungsniveau von 5944,00 fallen, mit potenziellen Rückgängen auf 5915,65 und möglicherweise auf 5858,35. Ein Verkaufsniveau könnte bei 5940,75 in Betracht gezogen werden.
Der CFD-Kontrakt auf NASDAQ 100-Futures wird ebenfalls leicht niedriger gehandelt, angesichts der Eskalation im Nahen Osten. Die erhöhte Anspannung könnte die Nachfrage nach Technologiewerten schwächen und den Kontrakt auf 21.324,70 drücken, dann auf 21.120,40. Ein Verkaufsniveau könnte bei 21.555,40 in Betracht gezogen werden.
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