S&P500
Aktualisierung des US-Marktes: Rückgang vor der Sitzung der Fed
Aktueller Überblick über die wichtigsten US-Aktienindizes am Dienstag:
Der Aktienmarkt geriet zum zweiten Mal in Folge unter Verkaufsdruck. Der S&P 500 fiel um 0,8% und der Nasdaq Composite um 0,9%. Die Bemühungen um Konsolidierung waren ein Haupttreiber des heutigen Handels. Erneute Sorgen über Zölle und vorsichtige Geschäftsausblicke belasteten ebenfalls die Stimmung.
Ford (F 10,44, +0,27, +2,7%) und Mattel (MAT 16,65, +0,45, +2,8%), die beide Quartalsergebnisse über den Erwartungen meldeten, verzichteten darauf, Prognosen für das Gesamtjahr abzugeben. Ford warnte, dass Zölle seine Gewinne um 1,5 Milliarden Dollar schmälern könnten, während Mattel ein instabiles makroökonomisches Umfeld anführte und die Anhebung der Spielzeugpreise ankündigte.
Präsident Trump kündigte bevorstehende Zölle auf Arzneimittel an, die in den nächsten zwei Wochen detailliert werden sollen. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines US-Handelsdefizits von 140,5 Milliarden Dollar im März, verursacht durch einen präventiven Importanstieg, einschließlich eines Anstiegs bei Pharmaimporten um 20,9 Milliarden Dollar.
Finanzminister Bessent erklärte während einer Anhörung auf dem Capitol Hill, dass einige Handelsabkommen möglicherweise schon diese Woche bekannt gegeben werden könnten und dass bis zu 90 % der Abkommen bis zum Jahresende abgeschlossen sein könnten. Die Märkte reagierten jedoch kaum. Investoren beobachten auch die bevorstehende Ankündigung der Federal Reserve-Politik genau, um Einblicke in die mit Zöllen verbundenen Inflations- und Wachstumsrisiken zu erhalten.
Die FOMC-Entscheidung für Mai ist für Mittwoch um 14:00 Uhr ET geplant.
Staatsanleihen endeten höher, mit einer Rendite des 10-jährigen Papiers, die um 4 Basispunkte auf 4,31 % fiel, und einer Rendite des 2-jährigen Papiers, die um 5 Basispunkte auf 3,79 % sank.
Jahresleistung bis dato:
Überprüfung der Wirtschaftsdaten
Das Handelsdefizit weitete sich im März auf ein Rekordhoch von 140,5 Milliarden Dollar aus (Konsens: -127,5 Milliarden) nach einer nach unten korrigierten Zahl von 123,2 Milliarden Dollar im Februar (zuvor: -122,7 Milliarden).
Die Ausweitung wurde durch einen Anstieg der Exporte um 0,5 Milliarden Dollar und einen starken Anstieg der Importe um 17,8 Milliarden Dollar vorangetrieben, hauptsächlich durch einen Sprung bei Konsumgütern um 22,5 Milliarden Dollar, einschließlich eines Anstiegs der Pharmaimporte um 20,9 Milliarden Dollar vor den Trump-Zöllen.
Haupterkenntnis: Der Importanstieg belastete das BIP des ersten Quartals erheblich.
Mit Blick auf Mittwoch erwarten Marktteilnehmer Folgendes:
Investoren beobachten auch die bevorstehende Fed-Entscheidung genau, wobei erwartet wird, dass die Zinssätze stabil zwischen 4,25 % und 4,50 % bleiben, und es wird über mögliche Zinssenkungen im späteren Jahr spekuliert, ein unterstützender Faktor für Gold.
Gold stieg gestern auf 3.436 Dollar.
Energie: Brent-Öl wird bei 62,80 Dollar pro Barrel gehandelt.
Fazit: Der US-Markt könnte sich erholen, aber heute hängt alles von der Wortwahl der Fed-Entscheidung ab.
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