Berichten zufolge wird erwartet, dass Trump bald neue Autozölle ankündigt. Dollar Tree stieg nach der Nachricht, dass das Unternehmen seine Family Dollar-Einheit veräußern wird. GameStop legte aufgrund seiner Bitcoin-Bestände und eines besser als erwarteten Gewinns im vierten Quartal zu. Der Nikkei fiel um 1%, südkoreanische Aktien sanken um 1,3%, während die Aktien in Hongkong stiegen und der Dollar von einem Dreiwochenhoch zurückging. Barclays hat sein Ziel für den S&P 500 im Jahr 2025 gesenkt. Zum Handelsschluss am Mittwoch fiel der S&P 500 um 1,12%, der Nasdaq sank um 2,04% und der Dow ging um 0,31% zurück.
Die US-Aktienindizes verzeichneten am Mittwoch deutliche Rückgänge, die vor allem durch den Ausverkauf von Technologieunternehmen und Automobilherstellern verursacht wurden. Die Anleger stehen angesichts einer lang erwarteten Ankündigung von Präsident Trump in Bezug auf Zölle auf Autoimporte unter Anspannung, eine Maßnahme, die die globalen Märkte erschüttern könnte.
Während die Spannung um mögliche Zölle des Weißen Hauses steigt, eilten Investoren, um Aktien abzustoßen. Präsident Trump sollte am Mittwoch eine Pressekonferenz abhalten, um neue Beschränkungen für im Ausland hergestellte Automobile anzukündigen. Diese Maßnahme, die im Einklang mit seiner protektionistischen Agenda steht, birgt das Risiko, die internationalen wirtschaftlichen Beziehungen weiter zu destabilisieren.
Autoanalysten haben gewarnt, dass die Zölle zu starken Preisanstiegen bei Fahrzeugen und Produktionsunterbrechungen führen könnten. Seit mehreren Wochen hat Trump angedeutet, dass Vergeltungsmaßnahmen am 2. April in Kraft treten könnten.
Nervöse Stimmung und Unsicherheit forderten ihren Tribut. Tesla-Aktien stürzten um 5,6% ab, während General Motors um 3,1% fiel. Die Finanzmärkte sind nicht nur über das Ausmaß der Zölle besorgt, sondern auch über mögliche Vergeltungsmaßnahmen anderer Länder. Gegenseitige Maßnahmen könnten globale Lieferketten belasten und die Verbrauchernachfrage dämpfen.
Auch die Technologie blieb vom Ausverkauf nicht verschont. Halbleiteraktien stürzten ab, wobei Nvidia fast 6% verlor und Broadcom fast 5% nachgab. Dies zog den PHLX Semiconductor Index um 3,3% nach unten. Der Sektor bleibt besonders anfällig für wirtschaftliche Gegenwinde, angesichts seiner Abhängigkeit vom internationalen Handel und der konstanten Nachfrage nach Elektronik.
Die großen US-Indizes schlossen die Sitzung deutlich niedriger. Der S&P 500 fiel um 1,12% und schloss bei 5.712,20. Der Nasdaq gab um 2,04% nach und fiel auf 17.899,02, während der widerstandsfähigere Dow um 0,31% auf 42.454,79 zurückging. Einmal mehr zeigte der Aktienmarkt seine Anfälligkeit für geopolitische Risiken und Politikwechsel.
Von den 11 Hauptsektoren des S&P 500 endeten mehr als die Hälfte des Tages negativ. Informations-technologie erzielte mit einem Rückgang von 2,46% die schlechteste Leistung inmitten erhöhter Besorgnis über wirtschaftliche und geopolitische Risiken. Auch Telekommunikation fiel um 2,04%. Anleger ziehen sich weiterhin aus riskanten Vermögenswerten zurück, aus Angst vor möglichen Folgen von Handelsbeschränkungen.
Da die globale Instabilität zunimmt, wächst in Unternehmensamerika die Skepsis. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter Führungskräften zeigt einen Rückgang des Optimismus im ersten Quartal, wobei die meisten Befragten die Unsicherheit der Handelspolitik und den inflationsbedingten Druck als Hauptursachen für Besorgnis anführen.
Aus Angst vor steigenden Kosten durch neue Zölle haben US-Unternehmen begonnen, Waren zu horten. Dieses Verhalten hat bereits die Daten beeinflusst, wobei im letzten Monat ein unerwarteter Anstieg der Bestellungen langlebiger Güter zu verzeichnen war. Analysten warnen jedoch, dass dieser Anstieg eine Vorsichtshaltung widerspiegelt und kein tatsächliches Wachstum der Nachfrage darstellt.
Die Investmentbank Barclays hat ihr S&P 500-Ziel auf 5.900 Punkte heruntergestuft, von einem vorherigen Schätzwert von 6.600. Seit Anfang 2025 ist der Index um etwa 3% gesunken, während der technologielastige Nasdaq mehr als 7% verloren hat, was den Ernst der aktuellen Marktbelastung hervorhebt.
Die Märkte richten jetzt ihre Aufmerksamkeit auf die bevorstehende Veröffentlichung des Index für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), der als bevorzugtes Inflationsmaß der Federal Reserve gilt. Der Bericht, der am Freitag erscheinen soll, könnte die nächsten Schritte der Zentralbank in der Geldpolitik beeinflussen.
Neel Kashkari, Präsident der Federal Reserve Bank von Minneapolis, äußerte Bedenken über die Zollstrategie von Präsident Trump. Er warnte, dass solche Maßnahmen die Inflation verschlimmern und nicht den wirtschaftlichen Stress lindern könnten. Kashkari deutete auch an, dass die Fed möglicherweise gezwungen sein könnte, die Geldpolitik zu straffen, was möglicherweise eine Erhöhung der Zinssätze zur Folge hätte.
Inmitten der allgemeinen Marktvolatilität lieferte Dollar Tree einen der wenigen Lichtblicke. Die Aktien stiegen um 3,1%, nachdem bekannt wurde, dass Verhandlungen zum Verkauf der Family Dollar-Einheit an ein privates Konsortium laufen. Das Geschäft könnte bis zu 1 Milliarde Dollar wert sein und Hoffnung für Investoren bieten.
Die GameStop-Aktien sprangen um fast 12%, nachdem der Vorstand die Einbeziehung von Bitcoin in die Treasury-Reserven des Unternehmens ankündigte. Diese Entscheidung stellt einen Versuch dar, die Unternehmensfinanzierung zu modernisieren und kryptowährungsaffine Investoren anzuziehen.
Die globalen Aktienmärkte setzten ihren Abwärtstrend am Donnerstag fort, wobei Asien die Führung übernahm. Die späte Ankündigung am Mittwoch von Präsident Trump über einen 25-Prozent-Zoll auf Autos erschütterte die regionalen Indizes, wobei Japan und Südkorea am stärksten betroffen waren.
Analysten haben gewarnt, dass diese Maßnahmen europäische und ostasiatische Autohersteller am härtesten treffen werden, was eine direkte Bedrohung für Marken wie Toyota, BMW und Hyundai darstellt, die alle eine starke Präsenz auf dem US-Markt haben.
Der Nikkei-Index in Japan fiel um 1%, während der KOSPI in Südkorea um 1,3% nachgab. Autobauer waren am stärksten betroffen, wobei Toyota um 2,6% fiel und Mazda und Subaru jeweils um rund 6% sanken. Der Markt reagierte sofort auf die Befürchtungen einer verringerten US-Autoexporte.
Auch die europäische Stimmung wurde negativ. Terminkontrakte auf den STOXX 50 Index fielen um 0,5%, während die FTSE-Futures um 0,2% nachgaben. Anleger bereiten sich auf eine ruhige Handelssitzung angesichts der eskalierenden Handelskonflikte vor.
Trotz der harten Haltung hat Trump signalisiert, dass Vergeltungszölle auf andere Länder weicher als erwartet ausfallen könnten. In Bezug auf China deutete der Präsident an, dass es im Austausch für einen TikTok-Deal Zollentlastungen geben könnte, da die App im Fokus der US-chinesischen Tech-Anspannungen bleibt.
Der chinesische Aktienmarkt zeigte sich widerstandsfähig. Der CSI 300 Index der Blue-Chip-Aktien stieg um 0,4% und der Hang Seng in Hongkong legte um 1% zu. Der Sektor der Elektrofahrzeuge führte die Rallye an, wobei die Aktien von BYD um 2,3% stiegen.
Dank der Gewinne in China und Hongkong blieb der breitere MSCI Asien-Pazifik-Index ohne Japan unverändert, was half, die durch den wirtschaftlichen Abschwung Japans verursachten Verluste auszugleichen.
Die US-Aktien-Futures stiegen leicht um 0,1% und erholten sich vom Einbruch des Vortages. Die Marktoptimismus bleibt jedoch vorsichtig angesichts der anhaltenden Bedenken der Investoren über Handelsbeschränkungen. Der Nasdaq fiel insbesondere um mehr als 2% am Mittwoch, was den fragilen Zustand der Marktstimmung unterstreicht.
Nach Trumps Zollankündigung verzeichneten US-Autohersteller erhebliche Verluste. General Motors fiel um 6%, während Ford um fast 5% zurückging. Investoren befürchten, dass die Maßnahme die Fahrzeugpreise in die Höhe treiben und die Nachfrage dämpfen wird.
Internationale Reaktionen waren schnell. Der japanische Premierminister Shigeru Ishiba erklärte, dass Tokio alle Optionen prüft, um auf die neuen Zölle zu reagieren, was die Spannungen zwischen den beiden Volkswirtschaften erhöhen könnte. Kanada warnte ebenfalls, dass es bereit sei, Vergeltungszölle einzuführen, wenn die USA ihre Position nicht überdenken. Die Europäische Union bedauerte die Entscheidung und erklärte, diplomatische Verhandlungen anzugehen.
Der US-Dollar legte aufgrund der erhöhten Risikoaversion zu. Der Dollarindex erreichte während des nächtlichen Handels einen Drei-Wochen-Höchststand von 104,71, bevor er um 0,3% auf 104,32 fiel. Die Attraktivität des Dollars hat angesichts der zunehmenden globalen Unsicherheit und der Aussicht auf Handelskriege zugenommen.
Die Volatilität auf den Währungsmärkten blieb erhöht. Der Euro fiel auf ein Drei-Wochen-Tief von 1,0731 $, erholte sich jedoch später um 0,3% auf 1,0780 $, nachdem er sich über seiner 200-Tage-Durchschnittslinie gehalten hatte. Der japanische Yen stieg um 0,2% auf 150,21 pro Dollar und reflektiert seinen Status als sicherer Hafen in Zeiten globalen Stresses.
Die Renditen von US-Staatsanleihen blieben während der asiatischen Sitzung nach einem nächtlichen Anstieg stabil. Die Rendite auf 10-jährige Anleihen lag bei 4,3537%, fünf Basispunkte höher als am Vortag. Investoren wägen weiterhin Zollrisiken und mögliche Reaktionen der Federal Reserve ab.
Gold stieg um 0,5% auf 3.035 $ je Unze, knapp unter seinem Allzeithoch von 3.057 $. US-Goldtermingeschäfte stiegen um 0,6% auf 3.039 $. Die Nachfrage nach sicheren Hafenanlagen intensiviert sich vor der erwarteten Frist am 2. April für mögliche Vergeltungsmaßnahmen wichtiger US-Handelspartner. Stand 05:35 GMT, notierte Spotgold bei 3.033,20 $ je Unze, was einen starken Aufwärtstrend angesichts globaler Besorgnis wiedergibt.
Während Gold stieg, folgten andere Edelmetalle nicht dem Trend. Silber sank um 0,1% auf 33,68 $, Platin fiel um 0,3% auf 971,60 $, und Palladium gab um 0,4% auf 964,01 $ nach. Diese Divergenz unterstreicht das selektive Interesse der Investoren an sicheren Hafenanlagen.
Die Ölpreise verzeichneten bescheidene Gewinne. Brent-Rohöl stieg um 0,1 % auf 73,87 USD pro Barrel, während US West Texas Intermediate (WTI) ebenfalls um 0,1 % auf 69,73 USD zulegte. Obwohl die Bewegung begrenzt war, deutet dies darauf hin, dass Händler auf geopolitische Folgen von Washingtons Zollmaßnahmen achten, insbesondere wenn Reaktionen von großen energieexportierenden Nationen kommen.
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