S&P500
Marktbericht am 7. März
Überblick der US-Leitindizes am Donnerstag
Dow Jones: -1,0%
NASDAQ: -2,6%
S&P 500: -1,8%
S&P 500: 5.738, Spanne: 5.650 – 6.200
Der Aktienmarkt verzeichnete am Donnerstag nach einer kurzen Pause am Mittwoch einen weiteren Absturz.
Wie in den vorherigen Sitzungen beeinträchtigte die Rhetorik des Weißen Hauses zur US-Handelspolitik den Aktienmarkt negativ.
Der S&P 500 fiel kurzzeitig unter seinen 200-Tage-Durchschnitt bei 5.730 und erreichte ein Sitzungs-Tief von 5.711, bevor er knapp über diesem wichtigen technischen Niveau schloss. Dennoch sanken der Nasdaq Composite (-2,6%) und der Russell 2000 (-1,6%) deutlich unter ihren jeweiligen 200-Tage-Durchschnitt.
Nasdaq in der Korrekturzone
Der Nasdaq Composite schloss am Donnerstag mit einem 10,4%igen Einbruch von seinem Allzeithoch am 16. Dezember, was den Index offiziell in die Korrekturzone versetzte.
Der S&P 500 liegt nun 6,6% unter seinem Allzeithoch nach dem breiten Ausverkauf am Donnerstag.
Handelspolitik & Marktreaktion
Der Markt versuchte Mitte der Morgensitzung eine kurze Erholung, nachdem Handelsminister Lutnick gegenüber CNBC erklärte, dass alle Waren und Dienstleistungen, die den USMCA-Bestimmungen entsprechen, für einen Monat von neuen Zöllen ausgenommen wären. Doch der Aufschwung war von kurzer Dauer, und der Markt blieb im Laufe des Nachmittags in einem stetigen Abwärtstrend, als Präsident Trump eine Anordnung über die Ausnahmen unterzeichnete.
Dennoch bleiben 62% der kanadischen Waren und 50% der mexikanischen Waren zollpflichtig, wobei die Zollbefreiungen am 2. April auslaufen.
Mega-Cap- & Halbleiterausverkauf
Der Ausverkauf bei Mega-Cap-Aktien und Halbleiterunternehmen versetzte dem breiteren Markt einen Dämpfer, was die Flut spekulativer Geschäfte widerspiegelte.
NVIDIA (NVDA 110,57, -6,73, -5,7%) war ein Schlüsselauslöser für den Rückgang.
Marvell Technology (MRVL 72,28, -17,86, -19,8%) gab enttäuschende Prognosen ab, was zur Schwäche im Halbleitersektor beitrug.
Marktperformance seit Jahresbeginn:
Dow Jones Industrial Average: +0,1%
S&P 500: -2,4%
S&P Midcap 400: -4,9%
Nasdaq Composite: -6,4%
Russell 2000: -7,3%
Wirtschaftskalender am Donnerstag
Vorherige Zahl korrigiert von -98,4 Milliarden USD auf -98,1 Milliarden USD.
Wichtiger Punkt: Die Erwartung neuer Zölle führte zu einem Anstieg der Importe, was sich auf die BIP-Prognosen für das 1. Quartal auswirkt.
Vorherige: 242.000
Wöchentliche weitergeführte Arbeitslosenanträge: 1,897 Millionen
Vorherige korrigiert von 1,862 Millionen auf 1,855 Millionen
Wichtiger Punkt: Der Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe – ein führender Indikator – mindert Sorgen um einen schwächelnden Arbeitsmarkt.
Vorherige: +1,2%
Vorherige: +3,0%
Wichtiger Punkt: Höhere Produktivität und niedrigere Arbeitskosten sind positiv für die Marktstimmung, da verbesserte Produktivität den Inflationsdruck entgegenwirkt.
Vorherige korrigiert von -0,5% auf -0,4%
Wirtschaftskalender am Freitag
Energie. Brent Rohöl wird derzeit bei 69,50 USD gehandelt. Öl steht aufgrund des Ausverkaufs von US-Aktien weiter unter Druck.
Forex-Nachrichten
Die EZB senkte am Donnerstag, den 6. März, die Zinssätze um 0,25%.
Doch trotz eines starken Anstiegs des EUR/USD auf 1,0800 vor der Entscheidung reagierte der Euro nur verhalten auf die Zinssenkung der EZB.
Für kluge Händler ist dies ein wichtiges Signal, dass EUR/USD fähig ist, seinen Aufwärtstrend beizubehalten.
Es ist also eine gute Idee, Long-Positionen von Unterstützungsniveaus aus zu halten.
Fazit:
Der US-Aktienmarkt steht weiterhin unter starkem Druck, aber die Wirtschaftsdaten bleiben stabil. Der ISM Dienstleistungsindex für Februar zeigte ein stärkeres Wachstum als erwartet, und die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe bleiben niedrig, was auf einen starken Arbeitsmarkt hinweist. Der Versuch des S&P 500, sich über seinem 200-Tage-Durchschnitt zu halten, ist ein positives Zeichen.
Strategie: Kaufpositionen von wichtigen Unterstützungsniveaus aus beibehalten – gegenwärtige Preise bieten attraktive Einstiegspunkte für langfristige Investoren.
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