Der Nasdaq und der S&P 500 erreichten am Freitag neue Rekordhöhen, angetrieben durch optimistische Prognosen von Unternehmen wie Lululemon Athletica. Ein weiterer Faktor war der US-Arbeitsbericht, der die Erwartungen erhöhte, dass die Federal Reserve die Zinsen möglicherweise schon diesen Monat senken wird.
Allerdings sank der Dow, unterstützt durch einen Rückgang von 5,1% bei UnitedHealth Group (UNH.N).
Unter den Sektoren des S&P 500 (.SPLRCD) war die Verbrauchsgüterkategorie der beste Performer, mit einem Plus von 2,4% auf ein Rekordhoch, angeführt von Lululemon.
Der Sportbekleidungshersteller Lululemon Athletica (LULU.O) stieg um 15,9%, nachdem das Unternehmen seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben hatte. Auch der Einzelhandelssektor profitierte, da die Aktien der Kosmetikkette Ulta Beauty (ULTA.O) um 9% anstiegen, nachdem die Gewinnprognose für das Gesamtjahr nach oben korrigiert worden war.
Der Bericht des US-Arbeitsministeriums zeigte einen starken Beschäftigungszuwachs im November. Allerdings signalisiert die auf 4,2% gestiegene Arbeitslosenquote einige Anzeichen von Schwäche auf dem Arbeitsmarkt.
"Diese Daten unterstützen die Möglichkeit weiterer Zinssenkungen bei der Fed-Sitzung im Dezember und im ersten Quartal des nächsten Jahres", sagte Bill Northey, Senior Investment Officer bei U.S. Bank Wealth Management.
Diese Faktoren haben dazu beigetragen, den Optimismus der Anleger anzufachen und das Vertrauen in die wirtschaftliche Erholung zu stärken.
Der Dow Jones Industrial Average (.DJI) fiel um 123,19 Punkte oder 0,28% auf 44.642,52 am Freitag. Gleichzeitig stieg der S&P 500 (.SPX) um 15,16 Punkte oder 0,25% auf 6.090,27, und der Nasdaq Composite (.IXIC) legte um 159,05 Punkte oder 0,81% auf 19.859,77 zu.
Der Tag markierte den 57. Rekordschluss für den S&P 500 im Jahr 2024 und den 36. Rekordhoch für den Nasdaq Composite im gleichen Zeitraum.
Auf Wochensicht stieg der Nasdaq um 3,3%, der S&P 500 um etwa 1% und der Dow verbuchte einen Rückgang von 0,6%. Diese Zahlen spiegeln die Anlegerlust auf Technologie- und schnell wachsende Unternehmen wider, während traditionelle Sektoren stagnieren.
Marktteilnehmer konzentrieren sich auf das bevorstehende Treffen der Federal Reserve am 17.-18. Dezember. Laut Berechnungen von LSEG wird die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 90% geschätzt, ein signifikanter Anstieg gegenüber den vorherigen 72%.
Die Fed hat seit September die Zinsen bereits um 75 Basispunkte gesenkt und damit einen Zyklus der geldpolitischen Lockerung eingeläutet, was die Hoffnungen auf weitere Unterstützung für die Wirtschaft erhöht hat.
Fed-Gouverneurin Michelle Bowman warnte davor, dass Inflationsrisiken weiterhin auf der Tagesordnung stehen, was einen vorsichtigen Ansatz bei zukünftigen Zinsveränderungen erfordern könnte.
Vor uns stehen wichtige Entscheidungen, die die Richtung der Wirtschaft und die Stimmung an den Finanzmärkten bestimmen werden. Während einige Indizes neue Höchststände erklimmen, müssen sich andere anpassen – dieses Gleichgewicht wird weiterhin die Anlagestrategie der Anleger prägen.
Die Aktien von Meta Platforms (in Russland verboten) stiegen um 2,4%, nachdem ein US-Berufungsgericht ein Gesetz bestätigt hatte, das ByteDance, die chinesische Firma, die TikTok besitzt, verpflichtet, ihre beliebte Kurzvideo-App zu verkaufen. Ein Scheitern könnte dazu führen, dass TikTok bereits im nächsten Jahr in den USA verboten wird.
Das Urteil hat das Interesse an US-Technologieriesen geweckt, die von möglichen Beschränkungen für TikTok profitieren könnten.
Der Cboe Volatility Index (.VIX), bekannt als führender Indikator für "Angst" an der Wall Street, fiel auf 12,77, den niedrigsten Stand seit Juli, was das Vertrauen der Anleger in die Marktstabilität angesichts positiver Nachrichten widerspiegelt.
An der New Yorker Börse (NYSE) überwogen die Verlierer die Gewinner nur geringfügig mit einem Verhältnis von 1,01 zu 1. Allerdings erreichten 354 Unternehmen neue Höchststände, während 98 neue Tiefstände verzeichneten.
Am Nasdaq war die Aktivität ausgeprägter, mit 2.610 steigenden und 1.678 fallenden Aktien. Das Verhältnis von Gewinnern zu Verlierern lag bei 1,56 zu 1.
Das Handelsvolumen an den US-Börsen betrug 12,99 Milliarden Aktien, unter dem Durchschnitt von 14,5 Milliarden der letzten 20 Handelstage. Der Rückgang des Volumens lässt sich durch saisonale Faktoren und den teilweisen Abschluss des Nachrichtenzyklus erklären.
Nach der Veröffentlichung der Beschäftigungsdaten sind die Investoren zuversichtlich, dass die Fed ihren Kurs der Zinssenkungen fortsetzen wird, was das Interesse an Aktien anheizt. Diese Zuversicht in Kombination mit relativ niedriger Volatilität schafft eine optimistische Ausgangslage für die letzten Handelssitzungen des Jahres.
Der US-Aktienmarkt beendet die Woche mit einer positiven Note, zeigt ein selbstbewusstes Interesse an Schlüsselunternehmen und signalisiert Aussichten auf eine weitere Stärkung der Wirtschaft.
Die Aktienmärkte steigen, da Investoren auf Erwartungen bauen, dass die Federal Reserve die Zinsen bereits im Dezember senken wird. Diese Aussicht wurde durch die Veröffentlichung von Arbeitsmarktdaten unterstützt, die einen starken Anstieg der Arbeitsplätze im November zeigten.
Terminmärkte preisen nun eine 85%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der Sitzung am 17.-18. Dezember ein, deutlich über den zuvor zu Beginn der Sitzung gesehenen 68%.
Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg im November um 227.000 und übertraf die Analystenerwartungen von 200.000. Das ist deutlich mehr als der revidierte Anstieg im Oktober von nur 36.000, der durch die Auswirkungen von Hurrikanen und weit verbreiteten Arbeitsstreiks begrenzt wurde.
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit auf 4,2% trotz verbesserter Beschäftigungszahlen weist jedoch auf komplexere strukturelle Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt hin.
"Die Daten sind wie ein Feiertagsbuffet: Die Arbeitsplätze stabilisieren sich, die revidierten Daten sind ermutigend, aber die Arbeitslosigkeit steigt, obwohl die Erwerbsbeteiligung sinkt", sagte Lindsay Rosner, Leiterin der diversifizierten Investitionen bei Goldman Sachs Asset Management.
Ihren Angaben zufolge stören diese Statistiken die festliche Stimmung an den Märkten nicht, und die Fed hat sich auf Kurs zur Zinssenkung im Dezember gehalten.
Zugleich schwächte sich der Euro gegenüber dem Dollar ab, bedingt durch die politische Instabilität in Frankreich. Die Lage in der europäischen Wirtschaft sorgt bei Investoren für Besorgnis und erhöht die Attraktivität des Dollars als sicherer Hafen.
Während wir auf die Entscheidung der Fed warten, zeigen die Märkte weiterhin Vertrauen in die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft, was eine günstige Ausgangsbasis für das Jahresende schafft. In der Zwischenzeit verstärken die politischen Risiken in Europa die Bedeutung der Vereinigten Staaten als weltweit führender Garant für wirtschaftliche Stabilität.
Der S&P 500 und der Nasdaq beendeten den Freitag mit soliden Zugewinnen von 0,25% bzw. 0,8%, angetrieben von optimistischen Prognosen von Unternehmen wie Lululemon Athletica und Ulta Beauty, deren starke Ergebnisse eine positive Reaktion der Investoren hervorriefen.
Gleichzeitig sank der Dow, beeinflusst von einem 5%igen Rückgang der Aktien der UnitedHealth Group, was erheblichen Druck auf den Index ausübte.
Der MSCI Global Equity Index (.MIWD00000PUS) legte um 0,2% zu und setzte seinen Erholungstrend fort, nachdem Daten die Stabilität der großen Volkswirtschaften bestätigten.
Die Renditen der US-Staatsanleihen sind auf den niedrigsten Stand seit sechs Wochen gefallen. So sank die Rendite der 10-jährigen Anleihen um 2,9 Basispunkte auf 4,153 %, während die renditesensitiveren 2-jährigen Anleihen um 4,8 Basispunkte auf 4,098 % fielen.
Der US-Dollar-Index stieg nach dem Arbeitsmarktbericht um 0,3 % auf $106,05, doch TD Securities warnte davor, dass eine dauerhafte Stärke der US-Währung schwer durchzusetzen sein könnte. "Wir erwarten, dass der Dollar kurzfristig schwächer wird, was Anfang 2025 Kaufgelegenheiten eröffnen könnte", hieß es in der Analyse.
Die europäischen Aktienindizes gingen ebenfalls höher aus der Woche hervor. Französische Aktien verzeichneten ihren größten Tagesgewinn seit drei Wochen, trotz anhaltender politischer Instabilität im Land. Die Anleger begrüßten die fiskalischen Aussichten und die ermutigenden US-Beschäftigungsdaten.
Die Marktperformance am Freitag unterstrich den Optimismus der Anleger, der auf die Hoffnung auf weitere Lockerungen der Geldpolitik durch die Federal Reserve zurückzuführen ist. Dies, gepaart mit starken Unternehmensgewinnen und stabilisierenden Anleiherenditen, schafft einen günstigen Hintergrund für das Jahresende.
Der europäische STOXX 600-Index stieg um 0,2 %, was seinen siebten Tag in Folge mit Gewinnen markiert. Es war die stärkste Wochenleistung seit zehn Tagen, was das anhaltende Interesse an europäischen Vermögenswerten bestätigt.
In Asien glich der MSCI Asia-Pacific ex-Japan (.MIAPJ0000PUS) frühere Verluste aus und erzielte einen Zuwachs von 0,2 %. Der Haupttreiber war ein Anstieg der chinesischen Aktien, der die Vorsicht der Investoren angesichts politischer Spannungen in Südkorea ausglich.
Der chinesische Aktienmarkt erreichte mit intensiven Käufen von Technologiewerten ein Drei-Wochen-Hoch, im Vorfeld eines Gipfeltreffens zur Festlegung der wirtschaftlichen Ziele des Landes für das nächste Jahr.
Die Renditen französischer Anleihen fielen und die Risikoprämie gegenüber deutschen Bundesanleihen erreichte ein Zwei-Wochen-Tief, nachdem der französische Präsident Emmanuel Macron ankündigte, einen neuen Premierminister zu ernennen, um den Haushalt 2025 zu lösen.
Der Euro stieg aufgrund der Nachricht, korrigierte jedoch am Freitag und fiel um 0,23 % auf $1,056, was einige Gewinnmitnahmen widerspiegelte.
Im Kryptowährungsmarkt überschritt Bitcoin am Donnerstag erstmals die Marke von $100,000, aufgrund positiver Erwartungen an regulatorische Veränderungen in den USA. Nach anfänglichen Gewinnmitnahmen, die den Preis vorübergehend auf $92,092 drückten, gewann Bitcoin wieder an Dynamik. Die neuesten Handelsdaten zeigten einen Tagesgewinn von 2,3 %, wodurch der Preis auf $101,300 stieg.
Inmitten des Wachstums globaler Indizes und starker Dynamiken bei Schlüsselwerten bleiben die Anleger vorsichtig optimistisch. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf bevorstehende wirtschaftliche Ereignisse, die den weiteren Verlauf sowohl der traditionellen Märkte als auch der Krypto-Assets bestimmen werden.
Der gewählte US-Präsident Donald Trump gab am Donnerstag die Ernennung des ehemaligen PayPal-COO David Sachs zum "AI und Crypto Czar" in seiner Administration bekannt. Diese Entscheidung zeigt das Bestreben der neuen US-Führung, die nationale Politik in den Bereichen Blockchain-Technologien und KI grundlegend zu überarbeiten.
"Wir treten in eine Ära der digitalen Revolution ein, und ich zähle darauf, dass David ein Hauptarchitekt unserer Strategien in diesem Bereich sein wird", sagte Trump in seiner Erklärung.
Tony Sycamore, ein Analyst bei IG, beschrieb die Situation an den Finanzmärkten als "einen Anstieg der Volatilität mit Anzeichen eines klassischen Zusammenbruchs". Die Anleger passen sich weiterhin an Nachrichten über bedeutende politische Veränderungen und Schwankungen in den globalen Wirtschaftsprognosen an.
Die Ölpreise fielen etwa 1,5 % und bereiten sich auf eine Woche mit Verlusten vor. Trotz der Verlängerung der Produktionskürzungen durch OPEC+ bis Ende 2026 prognostizieren Analysten aufgrund von Prognosen fallender globaler Nachfrage bereits im nächsten Jahr einen Angebotsüberschuss.
Diese Dynamik könnte eine Herausforderung für ölproduzierende Länder darstellen, deren Budgets von stabilen Energiepreisen abhängen.
Inmitten globaler Unsicherheit verzeichneten die Goldpreise einen leichten Anstieg und erreichten 2.632 Dollar pro Unze. Das Edelmetall bleibt ein sicherer Hafen, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen.
Die Ernennung von David Sachs zeigt, dass die USA entschlossen sind, eine führende Position in den Bereichen KI und Blockchain-Technologien einzunehmen, was unweigerlich die globalen Märkte beeinflussen wird. Gleichzeitig verweisen fallende Ölpreise und steigende Goldpreise darauf, dass wirtschaftliche und politische Veränderungen von den Investoren mehr Flexibilität in ihren Strategien verlangen.
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