Die wichtigen Indizes der Wall Street, darunter der S&P 500 und der Nasdaq, beendeten die Handelssitzung am Dienstag mit einem positiven Ergebnis, angeführt von Technologiewerten, die sich stark erholten. Gleichzeitig bewerteten die Anleger die Äußerungen des designierten Präsidenten Donald Trump über die mögliche Einführung von Zöllen gegen wichtige US-Handelspartner und analysierten die neuesten Daten aus den Protokollen der Federal Reserve.
Kurzfristige US-Zins-Futures haben sich nach der Veröffentlichung der Fed-Protokolle leicht erholt. Das Dokument zeigte, dass innerhalb der Regulierungsbehörde keine Einigkeit über weitere Zinssenkungen besteht. Aus den Protokollen ging hervor, dass die Teilnehmer des Treffens im November am 6. und 7. entschieden, keine klaren Prognosen über die weitere Richtung der Geldpolitik in naher Zukunft abzugeben.
Analysten der Finanzmärkte interpretierten die Protokolle unterschiedlich. Jamie Cox, Managing Partner bei Harris Financial Group, zeigte sich zuversichtlich, dass die Zinsen bei der nächsten Sitzung der Regulierungsbehörde gesenkt werden und der Abwärtstrend im nächsten Jahr anhalten wird.
"Die Protokolle bestätigten meine Erwartungen zu weiteren Zinssenkungen. Der Regulierer wird wahrscheinlich im nächsten Kalenderjahr in dieser Richtung handeln", bemerkte Cox.
Paul Ashworth, leitender nordamerikanischer Ökonom bei Capital Economics, erwartet ebenfalls eine Zinssenkung um 25 Basispunkte. Er warnte jedoch, dass die Entscheidung von makroökonomischen Daten abhängen wird. Ashworth betonte die Bedeutung der aktuellen Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten für November, die für die nächsten Schritte der Fed entscheidend sein werden.
Der Markt wird weiterhin von makroökonomischen Faktoren beeinflusst, wobei der Technologiesektor als Wachstumsmotor fungiert. Investoren warten gespannt auf weitere Daten, die den Kurs der US-Geldpolitik prägen könnten.
Der designierte Präsident Donald Trump hat die Idee wiederbelebt, umfangreiche Zölle auf Importe zu erheben, die erhebliche Auswirkungen auf den Welthandel haben könnten. Er hat einen bedingten Tarif von 25 Prozent auf Waren aus Kanada und Mexiko vorgeschlagen, der das von ihm in seiner ersten Amtszeit ausgehandelte Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) bedroht.
Eine noch aggressivere Maßnahme ist die vorgeschlagene 10-prozentige Abgabe auf Importe aus China, zusätzlich zu den bestehenden Zöllen, die Spannungen und die Möglichkeit neuer Handelskriege erhöhen.
Die Nachrichten über mögliche Zölle trafen die Automobilhersteller hart. Ford und General Motors, deren Lieferketten eng mit den USA, Mexiko und Kanada verbunden sind, wurden stark getroffen. Die Aktien von GM wurden besonders hart getroffen und fielen fast um 9 Prozent.
"Zölle könnten eine Reihe von Produkten erheblich verteuern, was wiederum die Einnahmen von Unternehmen verringern würde, die sich auf die Fertigung im Ausland verlassen", sagt Robert Pavlik, Senior Portfolio Manager bei Dakota Wealth.
Die aktuelle Situation bereitet den Marktteilnehmern ernsthafte Sorgen. Laut Pavlik fällt es den Anlegern schwer, die Aussichten einzuschätzen.
"Der Markt ist derzeit in Aufruhr, da sich die Akteure auf den ersten Monat des neuen Jahres vorbereiten, aber es gibt keine Klarheit über die zukünftigen Handelsbedingungen und die Wirtschaftspolitik", bemerkte er.
Trumps neue Initiativen bedrohen sowohl globale wirtschaftliche Beziehungen als auch die Stabilität amerikanischer Unternehmen. Investoren reagieren weiterhin vorsichtig und warten ab, wie sich die Handelspolitik zu Beginn des nächsten Jahres auf den Markt auswirken wird.
Die US-Aktienmärkte beendeten den Tag mit einem deutlichen Plus. Der Dow Jones Industrial Average stieg um 123,74 Punkte (+0,28 %) und stoppte bei 44.860,31. Der breite S&P 500 stieg um 34,26 Punkte oder 0,57 % auf 6.021,63, während der technologieorientierte Nasdaq Composite um 119,46 Punkte oder 0,63 % auf 19.174,30 zulegte.
Der Haupttreiber des Wachstums war der Technologiesektor, der durch die Aktien der Riesen Microsoft und Apple nach oben gedrückt wurde. Insbesondere stiegen die Aktien von Microsoft um 2 %, was dem Nasdaq-Index signifikante Unterstützung bot. Der Informationstechnologiesektor verzeichnete den größten Anstieg unter allen Marktsegmenten.
Die Aktien von Wells Fargo stiegen um 0,6 % und hoben sich von der schleppenden Dynamik im Bankensektor ab. Der Grund für das Wachstum waren Berichte, denen zufolge die Bank kurz davor steht, den Prozess der Beseitigung von Verstößen im Zusammenhang mit dem Skandal um gefälschte Konten abzuschließen. Laut Quellen könnte die Bank nächstes Jahr die Genehmigung zur Aufhebung der Vermögenskappung von 1,95 Billionen $ erhalten.
Nicht alle Blue Chips beendeten den Tag mit Wachstum. Die Aktien des biopharmazeutischen Unternehmens Amgen fielen um 4,8 % nach enttäuschenden Nachrichten über ihr experimentelles Adipositas-Medikament. Das Medikament erfüllte nicht die Erwartungen, was eine scharfe Reaktion der Investoren hervorrief.
Die Technologie bleibt weiterhin die führende Wachstumsquelle am Markt, kompensiert Schwächen in anderen Sektoren. Investoren bewerten weiterhin die Aussichten der Unternehmen und reagieren auf Unternehmensnachrichten, was eine gemischte, aber allgemein positive Dynamik an der Wall Street schafft.
Der S&P 500 erzielte am Montag ein weiteres Allzeithoch und markierte damit seine sechste grüne Sitzung in Folge. Zusätzlich stieg der Small-Cap-Index Russell 2000 zu seinem ersten Rekord in drei Jahren. Allerdings beendete der Russell 2000 den Tag mit einem Minus von 0,7 %, wobei er einen Teil seiner Gewinne abgab.
Die Aktien des Pharmaunternehmens Eli Lilly kletterten um 4,6 %, nachdem US-Präsident Joe Biden die Erweiterung der Medicare- und Medicaid-Programme vorgeschlagen hatte. Die neue Initiative sieht die Erweiterung des Zugangs zu teuren Adipositas-Medikamenten vor, was bei den Investoren Optimismus auslöste und die Aktien des Unternehmens nach oben trieb.
Angesichts des allgemeinen Wachstums der Aktien herrschte eine gemischte Dynamik vor. An der NYSE überstieg die Anzahl der fallenden Aktien die der steigenden im Verhältnis 1,57:1. Dennoch verzeichnete die Börse 358 neue Höchststände und nur 52 Tiefststände. Der S&P 500 Index meldete 63 neue 52-Wochen-Hochs und 3 Tiefs, während der Nasdaq Composite 124 neue Hochs und 91 neue Tiefs zeigte.
Anleger waren auf den Devisenmärkten vorsichtig und warteten auf neue Handelsinitiativen des designierten Präsidenten Donald Trump. Seine Versprechen, zusätzliche Zölle auf China, Kanada und Mexiko zu erheben, haben die Spannungen erhöht.
In diesem Umfeld erstarkte der traditionell als sicherer Hafen geltende japanische Yen weiter und erreichte ein Dreiwochenhoch gegenüber dem Dollar. Der Rückgang der Renditen von US-Staatsanleihen verstärkte den Druck auf die amerikanische Währung.
Der Markt reagiert weiterhin auf widersprüchliche Signale: Rekordzahlen bei den Indizes bestehen neben Bedenken über Handelszölle und globale Instabilität. Investoren stehen vor neuen Herausforderungen, darunter die Auswirkungen der Zollpolitik und die Reaktion wichtiger globaler Volkswirtschaften.
Der MSCI Asia-Pacific Equity Index konnte sich leicht von anfänglichen Verlusten erholen und legte um 0,1 % zu. Die Märkte der Region stehen jedoch zunehmend unter Druck durch Donald Trumps Ankündigung harter Zölle, was einen Rückgang in Japan, Taiwan und Südkorea verursachte. Diese Indizes, einschließlich des japanischen Nikkei 225, gehörten zu den Spitzenreitern des Rückgangs.
Trotz der allgemeinen Negativität haben sich chinesische und Hongkonger Aktien von den jüngsten Tiefstständen erholt. Investoren wetten darauf, dass Peking Unterstützungsmaßnahmen einführen könnte, um die Wirtschaft angesichts neuer Bedrohungen aus den Vereinigten Staaten zu stabilisieren.
Der europäische STOXX 600 Index ist um 0,4% gefallen und verliert weiterhin an Boden unter dem Einfluss globaler Handelsrisiken. Der amerikanische S&P 500 hat ebenfalls eine Bereitschaft zum Rückgang zu Beginn des Handels signalisiert und spiegelt die vorsichtige Stimmung der Investoren wider.
Donald Trump machte am späten Montag weitere große Ankündigungen und kündigte Pläne an, 25% Zölle auf mexikanische und kanadische Waren sofort nach Amtsantritt zu erheben. Er kündigte auch einen zusätzlichen 10%-Zoll auf chinesische Importe an. Diese Drohungen haben die Marktängste vor Vergeltungsmaßnahmen der betroffenen Länder verstärkt.
Zu den weiteren Maßnahmen gehört die Ernennung von Jamison Greer als seinen US-Handelsvertreter. Greer, der für seine Rolle im ersten Handelskrieg mit China bekannt ist, wird als Signal der Bereitschaft der neuen Regierung für eine aggressive Handelspolitik gesehen.
Trumps Wahl für den US-Finanzminister am Wochenende hat im Anleihenmarkt vorsichtigen Optimismus ausgelöst. Marktteilnehmer verbinden seine Ernennung mit der Möglichkeit, die wachsende Staatsverschuldung zu kontrollieren, was die Aktivität im Treasury-Markt unterstützt hat.
Die Märkte bleiben angespannt angesichts von Trumps eskalierender Handelsrhetorik. Investoren wägen die Auswirkungen seiner Initiativen auf die Weltwirtschaft sowie die Aussichten auf neue Unterstützungsmaßnahmen aus asiatischen Ländern ab.
Am Dienstag blieben der kanadische Dollar und der mexikanische Peso in der Nähe ihrer Mehrjahrestiefststände. Auch der chinesische Yuan konnte sich nicht verstärken und kehrte auf das Niveau eines viermonatigen Tiefs zurück, das am Vortag erreicht wurde.
Der US-Dollar schwächte sich gegenüber den meisten Hauptwährungen ab. Der Euro stärkte sich um 0,2% und erreichte 1,0515 $, und das Pfund Sterling stieg auf 1,26 $. Gegenüber dem japanischen Yen verlor die US-Währung fast 1% und fiel auf 151,660.
Investoren vermeiden Risiken vor dem Thanksgiving-Feiertag in den USA. Viele Marktteilnehmer machen für den Rest der Woche eine Pause, was die gesamte Handelsaktivität verringert. Händler konzentrieren sich auf die kommenden PCE-Deflator-Daten, einen wichtigen Inflationsindikator, der am Mittwoch veröffentlicht werden soll.
Der neuseeländische Dollar verzeichnete deutliche Gewinne und stieg um 0,9% auf 0,5887 $. Die starke Aufwertung erfolgte, nachdem die Zentralbank des Landes die Zinssätze um 50 Basispunkte gesenkt hatte. Dies enttäuschte einige Marktteilnehmer, die mit einer aggressiveren Senkung gerechnet hatten, löste jedoch in anderen Sektoren eine positive Reaktion aus.
Nach vier Tagen der Korrektur zeigt Bitcoin Anzeichen einer Erholung. Die beliebteste Kryptowährung stieg um 1,7% und erreichte 93.211 $. Zur Erinnerung, zuvor hatte sie ein Rekordhoch von 99.830 $ erreicht, war jedoch inmitten von Gewinnmitnahmen der Investoren zurückgegangen.
Die Goldpreise stiegen weiter und legten um 0,3% auf 2.649 $ pro Unze zu. Das Edelmetall gewinnt an Wert angesichts eines schwachen Dollars und anhaltender Unsicherheit auf den globalen Märkten.
Devisen- und Rohstoffmärkte weisen eine gemischte Entwicklung auf. Der US-Dollar zeigt Schwäche in wichtigen Bereichen, während Gold und der Neuseeland-Dollar zulegen. Auch Bitcoin versucht verlorenen Boden wieder gut zu machen, was auf verstärkte Volatilität bei digitalen Vermögenswerten hinweist.
Die Ölpreise zeigen moderate Stabilität, während Händler die Auswirkungen der jüngsten Waffenstillstandsvereinbarung zwischen Israel und der Hisbollah analysieren. Weitere Aufmerksamkeit gilt dem bevorstehenden OPEC+-Treffen, das für Sonntag angesetzt ist.
```htmlDie Brent-Rohöl-Futures fielen leicht um 0,1% auf 72,72 US-Dollar pro Barrel. Gleichzeitig verzeichnete das US-amerikanische West Texas Intermediate (WTI) Rohöl einen symbolischen Anstieg von 0,1% auf 68,84 US-Dollar pro Barrel. Diese geringen Schwankungen spiegeln die Unsicherheit der Märkte vor wichtigen Ereignissen wider, die das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage beeinflussen könnten.
Investoren warten vorsichtig auf die Ergebnisse des OPEC+ Treffens, bei dem erwartet wird, dass die aktuelle Produktionskürzungsstrategie bestätigt wird. Jegliche Änderungen der Quoten könnten ein Katalysator für stärkere Bewegungen auf dem Markt sein. Gleichzeitig richtet sich die Aufmerksamkeit auch auf potenzielle geopolitische Risiken, die die Preisentwicklung beeinflussen könnten.
Der Ölmarkt bleibt relativ stabil und wartet auf entscheidende Ereignisse. Die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden richtet sich auf die Entscheidungen von OPEC+ und deren mögliche Konsequenzen für den globalen Markt.
Der Finanzriese JPMorgan hob seine Prognose für den mexikanischen Aktienmarkt von „neutral“ auf „übergewichtet“ an, da er den positiven Einfluss des Wirtschaftswachstums in den Vereinigten Staaten vermerkt. Gleichzeitig senkte die Bank ihre Einschätzung für brasilianische Aktien auf „neutral“ aufgrund der Abschwächung der chinesischen Wirtschaft und des Drucks durch Donald Trumps Zollpolitik.
Laut der JPMorgan-Strategin Amy Chayo Cherman werden mexikanische Aktien durch robustes Wachstum in den USA gestützt. Ein Großteil dieses Effekts ist auf einen Anstieg der Überweisungen von Mexikanern, die in den USA arbeiten, zurückzuführen, die durch die Schwäche des mexikanischen Pesos (MXN) wertvoller werden.
„Ein schwacher Peso stärkt die Kaufkraft der Empfänger von Überweisungen in Mexiko, was den Binnenkonsum unterstützt“, sagte Cherman.
Anders als Mexiko steht Brasilien vor Herausforderungen durch das verlangsamte Wachstum in China, Brasiliens größtem Warenabnehmer. Die sinkende Nachfrage und niedrigere Preise für Rohstoffe wie Sojabohnen bedrohen die Exporterlöse des Landes.
JPMorgan senkte seine Bewertung brasilianischer Aktien von „übergewichtet“ auf „neutral“ und verwies auf die Auswirkungen dieser Faktoren auf die Wirtschaft.
Die Geldpolitiken der beiden Zentralbanken haben ebenfalls bemerkenswerte Auswirkungen auf die Märkte. Die mexikanische Zentralbank wird voraussichtlich nächstes Jahr weiterhin die Zinssätze senken, was das Wirtschaftswachstum unterstützen sollte. Brasilien hingegen wird wahrscheinlich eine straffe Haltung beibehalten und die Zinssätze bis 2025 anheben, was die Unternehmensgewinne schmälern könnte.
Die lateinamerikanischen Aktienmärkte erleben ein schwieriges Jahr. Der MSCI Brasilien-Index hat seit Jahresbeginn 23% verloren, während der MSCI Mexiko-Index in US-Dollar über 28% gesunken ist. Im Vergleich dazu hat der breitere MSCI Emerging Markets Index um 6% zugelegt.
Der mexikanische Aktienmarkt profitiert von Unterstützung durch die USA, während Brasilien weiterhin mit Herausforderungen aus der globalen Wirtschaft und der heimischen Geldpolitik konfrontiert ist. Die Märkte in Lateinamerika bleiben trotz Verbesserungen in einigen Segmenten gefährdet.
```QUICK LINKS